Montag, 26. November 2018

Südtirolreise 2018: Altenburg - Neumarkt - Salurn - 29. Oktober 2018

(Infos zu Umgebung findet ihr in der Infobox unter dem Blogbeitrag; enthält unbezahlte Werbung ohne Auftrag zu Infozwecken)

Servus miteinand´ und herzlich Willkommen bei Drei Bayern on Tour!

Die Anreise nach Südtirol war ja im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen, aber auch am dritten Tag der Reise wurde es regentechnisch nicht besser - eher im Gegenteil. Während es in der Nacht weitestgehend trocken blieb, regnete es sich am Morgen wieder so richtig ein. Wir sind nach dem Frühstück aber dennoch losgezogen, um die Gegend weiter zu erkunden. Man kann ja nicht den ganzen Urlaub im Hotelzimmer verbringen.

Unser erstes Ziel an diesem Tag war Altenburg (Castelvecchio), das Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen ist, u.a. zur Rastenbachklamm. Diese stand eigentlich ganz oben auf unserer To-Do-Liste für die Reise, aber dank dem Dauerregen war eine Erkundung der Klamm leider nicht möglich.

Altenburg selbst gehört noch zu Kaltern, liegt aber ca. 6 km vom Ortszentrum entfernt auf einem Plateau vor dem Mendelkamm. Von dort oben hat man normalerweise eine tolle Aussicht auf den Kalterer See und die umgebenden Berge. Aber aufgrund des Dauerregens hatten wir leider nicht viel Aussicht auf Aussicht. Als wir am Aussichtspunkt angekommen waren, schweifte unser Blick nicht über südtiroler Weiten, sondern prallte auf eine undurchdringliche Nebelwand.


Während wir uns noch über die Wahnsinnsaussicht amüsierten, zog es aber doch tatsächlich ein wenig auf. Und so konnten wir doch noch einen Blick auf den Kalterer See und die Leuchtenburg erhaschen.


Neben der Aussicht kann man in Altenburg auch noch die spätgotische Kuratiekirche St. Vigilius bewundern, die zwischen 1491 und 1497 in ihrer heutigen Form erbaut und 1510 geweiht wurde. Erwähnt wurde die Kirche aber bereits im 9. Jahrhundert.  Die Kirche ist sowohl von außen als auch von innen sehr sehenswert. Sie besitzt ein Dach aus bunt glasierten Biberschwänzen und an der nördlichen Außenseite hat sich ein Außenfresko des heiligen Christophorus erhalten (um 1360). Der Innenbereich wird von einem neugotischen Flügelaltar aus dem Jahr 1912 dominiert.


Von Altenburg ging es auf einem sehr abenteuerlichen, engen Gässchen wieder hinunter nach Tramin und von dort weiter nach Neumarkt (Egna). Dort waren wir am Vortag ja schon einmal und sind dann aufgrund des Regens wieder geflüchtet. Diesmal ließen wir uns vom Regen jedoch nicht abschrecken.

Neumarkt wurde 1189 als Burgum Novum Egne von Bischof  Konrad von Trient gegründet und hatte im Mittelalter aufgrund seiner zentralen Lage  an den Handelsstraßen zwischen Nord und Süd sowie an der Etsch eine große wirtschaftliche Bedeutung und hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten, darunter auch die Pfarrkirche St. Nikolaus aus dem 15. Jahrhundert, die uns mit einem äußerst intensiven Zwölfuhr-Läuten begrüßte. So einen lauten Glockenlärm haben wir bisher noch nie gehört und er hielt eine Viertelstunde lang an. Wie die direkten Anwohner das jeden Tag aushalten, ohne taub zu werden, ist rätselhaft.


Bei einem Spaziergang durch die Neumarkter Altstadt haben wir uns die bekannten Laubengänge angesehen, die zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert erbaut wurden. Neumarkt gehört zu den schönsten Dörfern Italiens und bei Sonnenschein und blauem Himmel hat die Altstadt mit Sicherheit ihren besonderen Reiz, der sich aber bei dem regengrauen Einheitsbrei leider nur erahnen lässt.




Nach unserem Bummel durch Neumarkt machten wir uns auf den Weg nach Salurn (Salorno) - der südlichsten Gemeinde Südtirols. Bereits auf dem Weg dorthin legte der Wettergott jedoch nochmal eine Ladung Wasser nach und es fing wolkenbruchartig zu schütten an. Eigentlich wollten wir uns in Salurn die Haderburg ansehen, die bereits im 11. Jahrhundert wildromatisch auf einem freistehenden Felsen in den Geierwänden erbaut wurde.

Bei dem Regen war es allerdings keine gute Idee auf Felsen herum zu klettern. Aber wir hatten ein anderen Ziel. Bereits bei der Anfahrt nach Salurn konnten wir aus der Ferne einen beeindruckenden Wasserfall hinter Salurn erkennen und den wollten wir uns genau ansehen. Es handelt sich um den Wasserfall des Titschenbachs,  der dank des Dauerregens zu einer beeindruckenden Naturgewalt angewachsen war. Man kann hier direkt bis an den Wasserfall hingehen und es ist unglaublich, mit welcher Kraft, das Wasser hier herabstürzt.


Nach dem Besuch am Wasserfall waren wir dann von allen Seiten durchweicht und wärmten uns in der Albergo  wieder auf, bevor wir uns gegen 15 Uhr wieder auf den Weg zurück ins Hotel nach Kaltern machten. Für diesen Tag hatten wir genug Wasser abbekommen.

Bis zum Abend regnete es sich immer mehr ein (soweit das überhaupt noch möglich war) und als wir uns auf den Weg zum Abendessen ins Gasthaus zur Linde machten, war auch noch Nebel aufgezogen. Den ließen wir samt dem Regen draußen und genossen unser Abendessen mit Rindsbackerl und weißem Tartufo zum Nachtisch.


Nach drei Tagen Dauerregen waren wir aber schon ziemlich frustriert und hofften inständig, dass es am nächsten Tag endlich besser werden würde und wir vielleicht auch mal einen Sonnenstrahl zu Gesicht bekommen würden. Ob sich diese Hoffnung erfüllte, erfahrt ihr dann im nächsten Beitrag.



Infobox Umgebung

Sehenswertes:
Altenburg 💗💗💗💗💛
bei schönem Wetter tolle Aussicht auf den Kalterer See und Umgebung, sehenswerte spätgotische Kirche St. Virgil, Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen, u.a. zur Rastenbachklamm

Neumarkt 💗💗💗💛💛:
Altstadt mit Laubengängen aus dem 13.-16. Jahrhundert - sehenswert

Salurn 💗💗💗💗💛:
wildromatische Haderburg in den Geierwänden, Titschenbach-Wasserfall

Essen:
Dorfgasthaus zur Linde 💗💗💗💗💛
Sehr gutes Essen. Wir hatten Rindsbackerl und weißes Tartufo - beides sehr lecker. Am besten vorreservieren, da das Gasthaus gut besucht ist. Aus diesem Grund ist es auch etwas laut und eng.
https://www.dorfgasthaus-zur-linde.com/deutsch/dorfgasthaus/ 



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Sonntag, 18. November 2018

Südtirolreise 2018: Anreise nach Kaltern und Spaziergang durch Tramin - 27./28. Oktober 2018

(Infos zu Umgebung findet ihr in der Infobox unter dem Blogbeitrag; enthält unbezahlte Werbung ohne Auftrag zu Infozwecken)

Servus miteinand´ und herzlich Willkommen bei Drei Bayern on Tour!

Unseren Herbsturlaub haben wir heuer in Südtirol verbracht - genauer gesagt in Kaltern an der Weinstraße. Die ganze Zeit vor unserer Abreise herrschte fantastisches Wetter, doch pünklich zu unserem Aufbruch nach Südtirol fing es an zu regnen und wollte gar nicht mehr aufhören. Ganze Sturzbäche fielen auf der ca. 300 km langen Fahrt nach Kaltern vom Himmel und oben am Brenner sichteten wir sogar die ersten Schneeflocken in diesem Herbst/Winter.


Wir kamen am Nachmittag in Kaltern an und bezogen unsere Zimmer im Torgglhof. Dort wurden erst im Frühjahr diesen Jahres neue Pergola-Suiten gebaut und wir hatten zwei davon gemietet - zum Glück, denn dort konnte man es auch bei Regentagen gut aushalten, ohne dass man Platzangst bekam. Außerdem war der große Balkon mit Aussicht auf die Weinberge wirklich klasse und man konnte dort auch bei Regen sitzen, ohne nass zu werden.


Viel ging dann am Anreisetag auch nicht mehr und so machten wir es uns im Zimmer gemütlich und fuhren abends nach Kaltern hinein, wo wir auf Empfehlung des Hotelbesitzers im Spuntloch einen Tisch reserviert hatten. Hier sollte es sehr gute Steaks geben, aber wir waren von dem Essen ziemlich enttäuscht. Das Preis-Leistungsverhältnis hat hier definitiv nicht gepasst.

Am nächsten Tag wurden wir wieder von Regenwolken begrüßt. Wir hatten für die Reise einige Wanderungen geplant - zum Beispiel durch die nahegelegene Rastenbachkamm und die Bletterbachschlucht. Das konnte man aber bei dem Wetter vergessen. Also beschlossen wir, uns die beiden Weinstädtchen Tramin und Neumarkt anzusehen.



Auch bei Regenwetter hat die Umgebung von Kaltern besonders im Herbst einen besonderen Reiz. Die Wolkenbänder hängen tief zwischen den Bergen, das Weinlaub ist kräftig gelb gefärbt und überall sieht man Apfelplantagen mit dicken, roten Äpfeln, die in den Ästen hängen.

Das Städtchen Tramin ist weltbekannt für Weine aus der Rebe Gewürztraminer und kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken. Man hat hier schon erste Siedlungsspuren aus der Bronzezeit entdeckt. Wahrzeichen von Tramin ist die Pfarrkirche St. Quiricus und Julitta, die1492 fertig gestellt wurde.


Während wir durch Tramin spaziert sind, hatte es zu regnen aufgehört, doch als wir auf dem Weg nach Neumarkt waren, fing es wieder wolkenbruchartig zu schütten an. Wir wollten den Regenguss zunächst im Auto abwarten, doch er ließ nicht nach, so dass wir wieder ins Hotel zurückfuhren und es uns am Nachmittag im Zimmer gemütlich machten. Es schüttete weiter wie aus Eimern bis in die Nacht hinein.

Am Abend machten wir uns wieder auf den Weg nach Kaltern und gingen diesmal ins Gasthaus zum Weißen Rössl im Zentrum der Altstadt essen. Diesmal hatten wir mehr Glück, denn das Essen dort war superlecker. Eine klare Empfehlung, wenn ihr mal in Kaltern seid.

Der Regen hielt auch am nächsten Tag noch an, doch nach dem ersten Regenschock nach der Ankunft in Südtirol, begaben wir uns dann doch auf Streifzug - auch wenn wir das Wasser da wirklich von allen Seiten abbekommen haben. Aber davon mehr im nächsten Beitrag.

Infobox Umgebung

Unterkunft:
Hotel Torgglhof in Kaltern 💗💗💗💗💛
neue, geräumige Pergola-Suiten mit großem Balkon und Ausblick auf Kaltern und die Weinberge. Leckeres Frühstück. Spa-Bereich mit beheiztem Swimming Pool und Massage-Möglichkeit. Restaurant gibt es keines. Da muss man auf die Gasthäuser in Kaltern ausweichen. Ich würde jedoch nicht den Vorschlägen des Hotelpersonals folgen. Diese Restaurants sind nicht so der Hit. Geht lieber ins Weiße Rössl oder den Kaltererhof.

Essen:
Gasthof zum Weißen Rössl 💗💗💗💗💛
Schönes, ruhiges Gasthaus direkt im Zentrum der Altstadt von Kaltern. Sehr nette Bedienung und leckeres Essen, das superschnell serviert wird. Wir waren zweimal während unseres Kaltern-Aufenthalts dort und hatten einmal Cordon Bleu und einmal Rumpsteak. Beides war super. 
http://weisses-roessl-kaltern.com/

Spuntloch 💗💗💛💛💛
Das Spuntloch wurde uns vom Torgglhof empfohlen, da es sich wohl um ein sehr beliebtes Steak-Restaurant in Kaltern handelt. Leider konnte uns das Spuntloch nicht überzeugen. Wir hatten drei Steaks bestellt, wovon eines sehr mickrig ausfiel und garantiert nicht die angegebenen 200g auf die Waage brachte. Leider wurden die Steaks auch fast kalt serviert. Geschmacklich wars ok, aber der Wow-Effekt blieb aus. Die gelieferte Qualität rechtfertigt den saftigen Preis keinesfalls. Das Ambiente im Gewölbekeller ist sehr urig, allerdings wird es dort sehr schnell sehr voll und laut. Wer dort essen gehen möchte, sollte vorreservieren.
http://www.spuntloch.it/



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Freitag, 9. November 2018

Kneifelspitze - 20. Oktober 2018

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Servus miteinand´ und herzlich Willkommen bei Drei Bayern on Tour!

Im Video zu unserer Wanderung auf dem Gerner Höhenweg habe ich euch ja erzählt, dass wir für nächstes Jahr die Kneifelspitze auf unserem Wanderplan steht. Da der Herbst heuer aber so schön ist, haben wir beschlossen, die Kneifelspitze doch noch dieses Jahr in Angriff zu nehmen.

Die Kneifelspitze ist ein 1189 m hoher Vorberg des Untersbergmassivs und bietet vom Gipfel aus einen tollen Blick auf die Berchtesgadener Bergwelt - vor allem das Watzmannmassiv kann man von hier aus in seiner Gesamtheit bewundern. Beim Aufstieg muss man 430 relativ steile Höhenmeter überwinden. Ansonsten ist der Weg aber einfach zu gehen. Er ist auch als Herz-Kreislauf-Testwanderung ausgeschrieben.

Als wir am Vormittag losgefahren sind, hing der Nebel noch sehr dick in den Bergen. Da sich die Suppe an den Vortagen jedoch immer um die Mittagszeit aufgelöst und einem schönen, blauen Himmel Platz gemacht hatte, waren wir zuversichtlich, dass dies auch an diesem Tag der Fall sein würde. Und tatsächlich sah es dann bei unserer Ankunft in Maria Gern ganz vielversprechend aus.


Ausgangspunkt der Wanderung auf die Kneifelspitze ist wie auch beim Gerner Höhenweg die Wallfahrtskirche Maria Gern. Der Weg zur Kneifelspitze führt hinter der Kirche hinauf. Zuerst muss man ein sehr steiles Stück Teerstraße bis zum Lauchlehen hinter sich bringen. Danach geht es auf einem Waldweg weiter, von dem dann rechts ein Serpentinenweg zum Gipfel abzweigt.

Eine Besonderheit in den Wäldern um die Kneifelspitze sind die Schneerosen, die hier wirklich überall wachsen. Im Spätwinter bzw. zeitigen Frühjahr, wenn sie in der Blüte stehen, muss das ein toller Anblick sein.


Oben auf dem Gipfel lockt dann die Paulshütte mit schöner Sonnenterrasse, von der aus man den Ausblick genießen kann - oder könnte, wenn das Wetter mitspielt. Wir hatten leider kein Glück. Denn auch wenn es am Anfang unserer Wanderung vielversprechend aussah, hatte der Nebel beschlossen, nochmal zurückzukommen und den gesamten Himmel zuzuziehen. Fazit: wir hatten so gut wie gar keine Aussicht. Aber wir haben uns die gute Laune trotzdem nicht verderben lassen und uns vor dem Abstieg erst einmal leckere Germknödel in der Paulshütte genehmigt.




Als wir uns dann an den Abstieg machten, war es so richtig herbstlich geworden. Der Nebel zog in Schwaden herein und machte die Luft klamm und der Wind riss die Blätter von den Bäumen. Schön war es, so durch den Herbstwald zu wandern.


Beim Rückweg sind wir dann nicht über Lauch, sondern über die Marxenhöhe gewandert. Von hier aus hat man an schönen Tagen noch einmal eine tolle Aussicht und kann vor dieser Kulisse auch auf einer großen Hutschn schaukeln. Aber auch an trüben Tagen ist der Pfad über die Buckelwiesen eine schöne Abwechslung.


Und zu einer gelungenen Wanderung gehört natürlich am Ende noch eine Einkehr dazu. Diesmal haben wir uns im Restaurant Alpenglück in Weißbach an der Alpenstraße einen leckeren Zwiebelrostbraten schmecken lassen.

Wart ihr selbst schon einmal auf der Kneifelspitze unterwegs oder habt ihr Fragen zur Wanderung? Schreibt uns eure Eindrücke und/oder Fragen in die Kommentare! Auch sonst freuen wir uns natürlich über euer Feedback :)  

Infobox Wanderroute

Strecke: 7,0 km - Start an der Wallfahrtskirche Maria Gern und dann der Ausschilderung zur Kneifelspitze über das Lauchlehen folgen. Zurück nicht zum Lauchlehen abbiegen, sondern der Beschilderung zur Marxenhöhe und danach zurück nach Maria Gern folgen.

Aufstieg: 436 hm

Abstieg: 436 hm

Dauer: insgesamt: 4:38 h - reine Gehzeit: 3:00 h

Schwierigkeitsgrad: 💗💛💛💛💛
Die Kneifelspitze erreicht man über asphaltierte Straßen bzw. gute Wanderwege, die nicht schwierig zu gehen sind.

Kondition: 💗💗💗💛💛
Der Weg zur Kneifelspitze ist nicht sehr lang oder schwer zu gehen, aber fast durchgehend steil bis sehr steil. Deshalb sollte man eine gute Kondition und beim Abstieg unempfindliche Kniegelenke mitbringen.

Landschaft: 💗💗💗💗💗
Der Ausblick von ganz oben ist klasse - zumindest, wenn die Sicht nicht durch Nebel blockiert wird :P  

Sehenswertes auf der Strecke:
Wallfahrtskirche Maria Gern, Schneerosen in den Waldgebieten der Kneifelspitze, Ausblick auf der Kniefelspitze und der Marxenhöhe, Schaukeln mit Watzmannblick auf der Marxenhöhe

Jahreszeit:
April bis November


Karte: www.openstreetmap.de

Infobox Umgebung

Anfahrt: Von Bayrisch Gmain auf der B20 Richtung Berchtesgaden - bei Bischofswiesen auf die Aschauerweiherstraße abbiegen und der Beschilderung nach Maria Gern folgen.

Parken:
Parkplätze an der Wallfahrtskirche Maria Gern

Essen:
Paulshütte an der Kneifelspitze 💗💗💗💗💛
Sonnenterrasse mit Wahnsinnsausblick auf die Berchtesgadener Bergwelt.
Gutes Bier und sehr leckere Germknödel. Leider ist das Personal sehr unfreundlich, aber das kann man ausblenden.
https://www.kneifelspitze-berchtesgaden.de/

Hotel und Restaurant Alpenglück in Weißbach an der Alpenstraße 💗💗💗💗💗
Schon von der Straße aus fällt das Restaurant Alpenglück positiv ins Auge und lädt zur Einkehr ein. Im gemütlichen rot-weiß gehaltenen Gastraum setzt sich der positive Eindruck fort. Das Personal ist sehr freundlich und der Zwiebelrostbraten war klasse.
https://www.hotel-alpenglueck.de/

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Donnerstag, 1. November 2018

Wasserburg - Skulpturenweg und Innleite - 14. Oktober 2018

(Infos zu Wanderroute und Umgebung findet ihr in der Infobox unter dem Blogbeitrag; enthält unbezahlte Werbung ohne Auftrag zu Infozwecken)

Servus miteinand´ und herzlich Willkommen bei Drei Bayern on Tour!

Diesmal waren wir zur Abwechlung einmal nicht in den Bergen unterwegs und haben diese nur aus der Ferne gesehen. Unser Ziel war nämlich da malerische Städtchen Wasserburg, wo wir entlang des Skulpturenwegs und der Innleite wandern wollten. Wir hatten uns das schon lange vorgenommen, aber uns hat es dann doch immer wieder in die Berge gezogen. An diesem Tag haben wir aber dann doch endlich mal die Wasserburg-Wanderung in Angriff genommen.

Wasserburg liegt ca. 60 km östlich von München im Landkreis Rosenheim. Die Besonderheit an Wasserburg ist, dass seine Altstadt auf einer vom Inn umflossenen Halbinsel liegt und nur über eine schmale Landbrücke erreichbar.

Wir haben unsere Wanderung am Kellerberg begonnen und sind erst einmal den Kellerbergweg hinunter zum Inn und über die Rote Brücke zur Altstadt gewandert. Von der Brücke aus kann man die bunte Häuserfront der Altstadt bewundern - die typische Optik der Salzstädte in unserer Gegend. Im Mittelalter ist Wasserburg nämlich wie viele Städte in der Umgebung vom Salzhandel reich geworden. Die Altstadt erreicht man über das Brucktor, durch welches die alte Salzstraße in die Stadt geführt hat. Die Malerei an der Innfront am Brucktor stammt noch aus dem Jahr 1568.


Heute sind wir aber nicht durch die Altstadt spaziert, sondern um die Halbinsel herum am Inn entlang auf dem Skulpturenweg. Mit über 30 Skulpturen namhafter Künstler handelt es sich hier um die größte Open Air Galerie in Bayern. Manche Skupturen waren ganz interessant und andere - naja. Aber über Kunst lässt sich ka bekanntlich nicht streiten.

"Isis" von Leonhard Schlögel

Inn-Schrift des Kreises

Die schönste Kunst liefert aber immer noch die Natur- Gerade der Herbst beweist mit seinen wunderbaren Farben immer wieder, welch talentierter Maler er doch ist.



Nach der Umrundung der Halbinsel ging es weiter entlang des Inns bis zur Innbrücke. Auf dem Weg dorthin sind wir an einer wirklich sehenswerten kleinen Schiffsleutkapelle vorbeigekommen, die im Innenbereich liebevoll mit Schiffsmotiven verziert war.



Dann ging es über die Innbrücke und weiter in Richtung Innleite. Dieser Abschnitts des Weges war nicht so schön, weil er ein gutes Stück an der Bundesstraße entlangführte, so dass wir froh waren, als wir rechts auf einen Feldweg Richtung Innleite abbiegen konnten. Aber auch den Weg über die Innleite kann man sich sparen. Der Weg durch den Wald ist ok, aber man hat keinen Blick auf den Inn oder die Altstadt.


Erst beim Huberwirt auf dem Kellerberg bietet sich eine wirklich schöne Aussicht auf die Altstadt, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Und zu jeder Wanderung gehört zum Schluss dann natürlich noch eine schöne Einkehr - diesmal beim Huberwirt auf ein schönes Bier und ein Rumpsteak.


Wart ihr selbst schon einmal auf dem Skulpturenweg oder der Innleite in Wasserburg  unterwegs oder habt ihr Fragen zur Wanderung? Schreibt uns eure Eindrücke und/oder Fragen in die Kommentare! Auch sonst freuen wir uns natürlich über euer Feedback :)  


Infobox Wanderroute

Strecke: 8,3 km - Start am Kellerberg (Huberwirt), den Kellerbergweg hinunter bis zum Inn, dann über die Rote Brücke bis zum Brucktor. Dort rechts halten und zum Inn hinunter auf den Skulpturenweg. Auf diesem die gesamte Halbinsel umrunden und weiter am Inn entlang bis zur Innbrücke. Unter der Innbrücke hindurch gehen und dann links hinauf dem Weg zur Innbrücke folgen (an der Abzweigung steht ein Wegweiser "Innbrücke"). Dann über die Innbrücke und weiter auf dem Rad- und Fußgängerweg parallel zur Bundesstraße B304 bis es rechts auf einen Feldweg zur Innleite geht. Dem Weg bis zum Aussichtspunkt beim Huberwirt folgen. 

Aufstieg: 131 hm

Abstieg: 119 hm

Dauer: insgesamt 3:20 h - reine Gehzeit: 2:50 h 

Schwierigkeitsgrad: 💗💛💛💛💛
Der Weg führt durchgehend auf asphaltierten Straßen und guten Waldwegen. Meist ist der Weg flach, nur ab und zu gibt es geringe Steigungen.

Kondition: 💗💛💛💛💛
Abgesehen von der Fähigkeit, längere Strecken gehen zu können, ist keine besondere Kondition nötig. 

Landschaft: 💗💗💛💛💛
Die Altstadt und der Weg am Inn entlang ist schön. Den Weg über die Innleite kann man sich jedoch sparen. 

Sehenswertes auf der Strecke:
Altstadt von Wasserburg, Skulpturenweg am Inn entlang, Schiffsleutkapelle

Jahreszeit:
Die Wanderung kann zu jeder Jahreszeit durchgeführt werden. 




Infobox Umgebung

Anfahrt: 
Von München kommend auf der B304 bis Wasserburg, Bei Wasserburg über die Innbrücke fahren und die erste Ausfahrt rechts auf die Salzburger Straße nehmen. Der Huberwirt am Kellerberg liegt nach ca. 700 m auf der rechten Seite.

Parken:
Parkplatz beim Huberwirt (man darf hier i.d.R. stehen bleiben, aber bitte vorher fragen)

Essen:
Huberwirt am Kellerberg 💗💗💗💛💛
Sehr gute, bodenständige Küche und nettes Personal. Die Wartezeit aufs Essen ist etwas lang (bei uns über 45 min) und der Straßenlärm stört im Biergarten etwas. Ansonsten aber sehr schönes Gasthaus (mit Hotel). Empfehlenswert ist das Rumpsteak und als kleine Nachspeise der Affogato (Espresso mit Vanilleeis).
https://www.huberwirtamkellerberg.de/ 

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